Suchergebnisse
Filter
29 Ergebnisse
Sortierung:
Deficit spending and stabilization behaviour in Austria: an empirical analysis of the budget balance in the central and general government sector
In: Schriftenreihe des Ludwig Boltzmann-Instituts für ökonomische Analysen wirtschaftspolitischer Aktivitäten 7
Grenzen der Flexibilität in Arbeitsmarkt und Beschäftigung
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 38, Heft 2, S. 37-68
ISSN: 1012-3059
"Erstens wird das neoklassische Marktmodell unter die Lupe genommen: sowohl allgemein als auch hinsichtlich des Arbeitsmarktes. Flexible Anpassung ist dabei eine Optimierungsbedingung. Zweitens werden die de-/stabilisierenden Auswirkungen flexibler Anpassungen an einen Nachfrageschock aufgezeigt. Drittens wird skizziert, was Flexibilität für Produktivität und Qualität bedeuten kann und dass im Extremfall die Arbeitsbedingungen entgrenzt und die Lebensbedingungen prekarisiert werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Die Freiheit, die sie meinen, die anderen
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 6, S. 40-47
ISSN: 0044-5452
Weltwirtschaftskrise und Politikwechsel
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 35, Heft 2, S. 145-186
"Nach Mainstream-Ansicht war die gegenwärtige Krise nicht zu erwarten, es dürfte sie eigentlich gar nicht geben, sie werde bald wieder vorüber sein, ist eine Krise wegen einiger verwerflicher Managerinnen und wird sich bei verschärften Kontrollen einfach vermeiden lassen: Grund genug, sich in der jetzigen, schicksalhaften Situation näher, offener und ernsthafter mit der Thematik (Weltwirtschafts-)Krise auseinanderzusetzen. Als Faktoren der Krise erscheinen Wohlstandspolarisierung und mangelnde Funktionsfähigkeit des Finanzmarktes. Dreißig Jahre Lohnquotenrückgang und Finanzmarktwucherung haben sich 'angesammelt'. Auf dem Finanzmarkt schröpfen Pyramidenspiele die Arglosen. Zur Überwindung dieser Krise und Vermeidung weiterer solcher Krisen muss der Finanzmarkt 'schrumpfen' (Attac) und 'dringend wieder langweilig werden' (Krugman), damit er primär wieder seine Finanzierungsfunktion wahrnimmt - weit vor der Glücksspiel- und Vermögensmaximierungsfunktion mit ihren externen Kosten. Effektive Steuerungsmöglichkeiten braucht die Regierung für eine Geldpolitik für mehr Wachstum und Beschäftigung. Die 'neue Bescheidenheit' darf weder für solche Entwicklungsprojekte noch für die Lohn- und Sozialentwicklung gelten, sondern muss auf die (Finanz-) Kapitalrenditen zutreffen. Wir brauchen kein anderes System, sondern andere Politiken." (Autorenreferat)
Die Weltwirtschaftskrise und ihr politischer Auftrag
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 32, Heft 3, S. 13-39
ISSN: 1012-3059
"Noch ist das Ausmaß der jetzt schon gigantischen Krise nicht absehbar, doch wird schon wieder Budgetkonsolidierung angemahnt und mehr Staatseinfluss abgelehnt. Die Krisengefahr muss aber rasch und nachhaltig gebannt werden. Hier wird für einen vielschichtigen Lösungsansatz zwischen den wirtschaftsliberalen und marktfeindlichen Extremhaltungen plädiert. Das Dutzend der Ansatzpunkte umfasst die Geltendmachung von Unternehmensverantwortung, die Regulierung der Märkte, das gemeinwirtschaftliche Prinzip in der Daseinsvorsorge i. w. S., ausgewogene und akzeptable Arbeitsbeziehungen, einen pragmatischeren Zugang zu Verteilungsproblemen, eine fairere Steuerstruktur, eine sinnvolle und konsequente Stabilisierung der Konjunktur, die Absicherung Einzelner vor ökonomischer Unbill, eine anders organisierte und neu orientierte Geldpolitik, vielfältige statt einfältiger Nachhaltigkeitspolitik, Bildung für Mündigkeit und Entscheidungsstärke sowie internationale Solidarität. Gute Aussichten erfordern neue Einsichten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Weltwirtschaftskrise und Politikwechsel
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 35, Heft 2
ISSN: 0378-5130
Inflation und ihre Bekämpfung
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 11, S. 14-19
ISSN: 0044-5452
Der öffentliche Sektor in der Defensive
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 33, Heft 2, S. 199-230
"Neoliberale Auffassungen sind längst hegemonial und internalisiert. Die wirtschaftswissenschaftlichen Wurzeln finden sich in der Neuen Politischen Ökonomie. Sie sieht den Staat als Inbegriff von Egoismus, Ineffizienz und skrupellosem Machtstreben. Doch - richtig verglichen - arbeitet der Staat vielfach nur scheinbar weniger effizient als Private. Seine Hauptaufgabe ist die Produktion öffentlicher Güter, die mit der Herstellung privater Güter kaum verglichen und somit nicht mit undifferenzierten Methoden und gleichen Maßstäben gemessen werden kann. Der Staat ist Spezialist für öffentliche Güter, weil seine Bediensteten besonders gemeinwohlorientiert sind und die private Produktion öffentlicher Güter nur unter ganz engen Bedingungen effizient ist. Arbeitet der Staat teils tatsächlich weniger effizient, kann man die Anreizkompatibilität herstellen, statt durch Privatisierung Marktversagen zu mehren oder durch Außenvergabe die Administration noch komplizierter zu machen und zur Prekarisierung der Arbeit beizutragen. Privatisierungen in Bereichen der Daseinsvorsorge erweisen sich als weitere Entsolidarisierung der Gesellschaft. Ein Rückzug des öffentlichen Sektors ist zur Zeit falsch." (Autorenreferat)
Der offentliche Sektor in der Defensive
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 33, Heft 2, S. 199-230
ISSN: 0378-5130
Was erwarten sich Arbeitnehmer/-innen von der EU?: solidarische Wirtschaftspolitik auf überstaatlicher Ebene
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 29, Heft 3, S. 61-87
ISSN: 1012-3059
"Wettbewerb ist für eine leistungsfähige Marktwirtschaft unabdingbar, doch darf es keinen Freibrief für die Marktkräfte geben. Wirtschaftspolitik hat sich immer auch auf die volkswirtschaftliche Ebene und Gemeinschaftsinteressen zu richten. Neoliberale Stabilitätspolitik widerspricht aber einer solidarischen Stabilisierungspolitik. Weiter kommen Marktregulierung und sozialer Ausgleich zu kurz. Wettbewerb zwischen Nationalstaaten bringt keine internationalen öffentlichen Güter, also kein maximales Gemeinwohl zustande; folglich ist hier der zentrale Ansatzpunkt für solidarische EU-Wirtschaftspolitik. Eine solche könnte von der EU als Gobal Player auch in WTO und IWF verankert werden. Insofern ist die EU als Institution eine Hoffnungsträgerin für solidarische Wirtschaftspolitik. Doch zuvor muss sie ihren schädlichen neoliberalen Kurs aufgeben. Demokratie setzt ja Änderbarkeit voraus, doch ändert sich bei hoch konzentrierten, auf neoliberaler Linie schwimmenden Medien nicht so leicht etwas. Daher muss auch immer wieder auf eine zweckmäßige ArbeitnehmerInnenpolitik gedrängt werden. Diese ist nicht nur legitime Interessenpolitik, sondern auch volkswirtschaftlich effiziente Wirtschaftspolitik. Hierfür ist eine Wirtschaftsund SozialpartnerInnenschaft mit ganzheitlicher Perspektive förderlich. Es darf keine Standortkonkurrenz als 'Rennen nach unten', sondern soll internationale Politikkoordination für einen gemeinsamen 'Gang nach oben' geben. Kostensenkungsstrategien auf Kosten der ArbeitnehmerInnen sind kurzsichtig und durch gemeinschaftliche Mindeststandards (ggf. differenziert, aber mit Sperrklinkeneffekt) zu ersetzen. Ebenso soll Steuerdumping mittels EU-harmonisierten Steuerbemessungsgrundlagen und Mindeststeuersätzen ausgeschlossen werden. Statt monetaristischer Geldpolitik soll koordinierte Lohn- und Preispolitik für niedrige Inflation sorgen; dem Staat fällt die Umverteilungsaufgabe zu. Die EU soll über eigene Einnahmen verfügen, die ihr mehr Ausgaben ermöglichen sollen; vorgeschlagen wird eine Finanztransaktionssteuer, ggf. im EU-Alleingang. In der EU muss Soziales sozial bleiben. Eine neoliberale EU-Verfassung wäre der schlimmste Fall." (Autorenreferat)
Einkommensverteilung und Wirtschaftswachstum
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 26, Heft 3, S. 75-100
ISSN: 1012-3059
Als Ausgangspunkt für Betrachtungen der Wirkungszusammenhänge zwischen Verteilung und Wachstum werden - nach einem kurzen Blick auf Maßzahlenkonzepte der Verteilung - die neuesten Studien über die Entwicklung der Einkommensverteilung weltweit (insgesamt und nach Regionen) und in Österreich (speziell die jüngste WIFO-Studie) vorgestellt. Neben Fragen der konkreten Fassung von Verteilungsgerechtigkeit diskutiert der Autor die Erklärungsansätze der Neoklassik und des Keynesianismus. Außerdem wird auf eine Übersicht über empirische Studien zu dieser Frage eingegangen. Der Sinn der internationalen Lohn- und Preissenkungskonkurrenz aus verteilungspolitischer Sicht wird angeschnitten. Dabei wird auf das Killerargument der Arbeitsplatzsicherung im Speziellen und auf die unzulässigen Verkürzungen im Zuge der wirtschaftspolitischen Debatten hingewiesen und daran die Frage nach versteckten interessenpolitischen Motiven hinter den wirtschaftspolitischen Aussagen geknüpft. (IAB)
Quo vadimus: Grundgedanken zum Verhältnis von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat
In: Wirtschaft und Gesellschaft, Band 26, Heft 3, S. 329-341
"Quantitative Wohlstandsmaße (z.B. das BIP) sind als wirtschaftspolitische Zielgrößen zu kritisieren. Die qualitativen Komponenten des umfassenderen, volkswirtschaftlich relevanten Begriffs gesellschaftliche Wohlfahrt werden dabei mißachtet: Öffentliche Güter wie Verteilungsgerechtigkeit, Vollbeschäftigung, Arbeitsplatz- und Umweltqualität werden jedoch vom Markt kaum produziert und würden eine entsprechende Wirtschaftspolitik erfordern. Doch auf Grund ihrer Analysemethodik und politischen Interessenlage nimmt die konservativ-liberale Wirtschaftswissenschaft und -politik auf solche wohlfahrtspolitischen Aspekte keine Rücksicht. Gerade in Zeiten der Entsolidarisierung propagiert sie den egoistischen, aber nicht ungefährlichen Wettbewerb auf globaler Ebene. Gleichzeitig ist ein Trend weg von wirtschaftspartnerInnenschaftlicher Zusammenarbeit hin zur Shareholder-Mentalität festzustellen. Schließlich wird der Staat als Firma angesehen - eine Sicht, die, wie die anderen aufgezeigten Tendenzen, wirtschaftspolitische Verantwortlichkeit und gesellschaftliche Wohlfahrt aushöhlt." (Autorenreferat)